Sonntag, 10. November 2013

¡Hola! - Ab in die Pampa!


Huhu aus dem nassen Crosshaven! 
Leider ist der frostige Herbst bei uns angekommen, die Temperaturen sind gesunken und der Regen pendelt sich als Dauererscheinung ein. Welcome to Ireland. Aber pft, ich bin ja nicht hergekommen, um bei schlechtem Wetter miese Laune zu schieben! 
Deshalb ging es ab auf Entdeckungstour, mit acht spanischen Au-Pairs, einer Französin und mir. Juhu, endlich mal kein deutsch reden, was ich hier sowieso viel zu oft mache.
Nachdem es eine Stunde nach der verabredeten Zeit endlich losging, wollte der Regen uns auch noch begleiten, yeeey! Aber was solls mit kleinen Plaudereien über das Au-Pair Dasein haben wir uns schon "über Wasser" gehalten. Irgendwie wusste am Anfang keiner so genau wo es lang ging. Unser Ziel hatten wir zwar alle vor Augen, aber den Weg hat bis dato noch keiner der "Crosshaven-Girls" ausfindig gemacht. Glücklicherweise waren die meisten Mädels gut mit dicker Kleidung und gutem Schuhwerk ausgestattet, sodass wir einfach quer Feld ein gelaufen sind. Ein Gruppenfoto bei den Kühen...



... und weiter gings! Ich finde meinen neuen Wohnort echt total schön. Ein kleiner Waldabschnitt und die Felder bei Sonnenschein haben schon echt etwas. Da es leider gestern immer mal wieder etwas genieselt hat, sind die Fotos lange nicht so schön wie jene die ich auf der Kamera einer Freundin gefunden habe. Gleicher Ort, nur mit etwas Sonnenschein - diesen Genuss verwähre ich euch natürlich auch nicht, deshalb gleich nochmal ein paar mehr
Bilder.

Unser Ziel war eine alte Kirche, welche heute nur noch eine Ruine ist. Von dieser Kirche aus konnte man auch mein Haus sehen, das ziemlich alleine gelassen aussieht, weil es ja auf einem kleinen Hügel liegt. Ich wohne hier zwar schon ziemlich außerhalb, aber so ganz Countryside ist das auch nicht, wie es aussah. Also falls ihr mal in Cork seid, unbedingt nach Crosshaven auf Entdeckungstour gehen, bitteschön:

Der Herbst ist da! :)

Die alte Kirche hatte ihren ganz eigenen Charm.
Da links bei den Häusern steht irgendwo unsere gelbe Hütte




Schön oder? 

Wir entschlossen uns noch zum Strand zu gehen und dort unser Lunch zu essen. Am Strand haben wir dann "Lion" getroffen, ein kleiner nach Löwe aussehender Hund, der uns seinen Spielball immer wieder vor die Füße gelegt hat - einfach nur unglaublich süß! 
Unsere letzte Station war der Weaver's Point, ein letztes Gruppenfoto und dann ging es ab in den Pub um bei einem Kaffee oder einer heißen Schokolade das Rugby Match zu verfolgen. 


Sonntag, 3. November 2013

Abstecher nach Hollywood



Huhu, da melde ich mich doch tatsächlich auch mal wieder aus dem im Moment ziemlich stürmischen Irland. Ich bin davon überzeugt, dass ihr mehr unter dem Sturm gelitten habt als ich, aber ich habe es auch hinbekommen mich vom Wind umhauen zu lassen (ihr wollt nicht wissen wie! :D) 


Aber jetzt gibt es erstmal einen kleinen Bericht über mein letztes Wochenende. Vor genau einer Woche saß ich total übermüdet im Tourbus mitten in den Wicklow Mountains. Am Freitag habe ich mich um 22 Uhr  zu meinem Abenteur auf gemacht. Noch kurz etwas Proviant einkaufen und los ging's ab in den Bus nach Cork. Ich muss ein wahrer Busfahrliebhaber sein, denn es war nicht das letzte Mal im Bus diese Nacht. In Cork angekommen hatten Pia und ich uns eine Menge zu erzählen, aber das brauchten wir auch um die 4 Stunden bis zu unserem Aircoach um 3 Uhr nachts zu überstehen und nicht einzuschlafen! Nachdem wir schon um 12 aus einem Pub rausgeschmissen worden sind, sind wir zu McDonalds umgezogen, wo es nach und nach spannender wurde. Ob es nun jene Ladys auf unglaublich hohen Stöckelschuhen waren, die es sehr kunstvoll und sichtlich verwirrt zu ihrem Tisch geschafft haben oder doch die Typen neben uns, die sich betrunken an einem Flirt versuchten - nein danke! Nachdem wir noch einige Zwischenfälle im Fastfood Restaurant erleben durften - wie das Abführen eines Mannes durch 5 (!) Polizisten - haben wir uns doch sehr auf die ruhige Busfahrt gefreut, bei der wir dachten schlafen zu können.

Mittlerweile war es 3 Uhr nachts und der Aircoach in Richtung Dublin machte sich auf den Weg. Eine Stunde konnten wir in Ruhe schlafen, bis ein vermeintlicher Rockstar, mit seiner Stimme meinte den ganzen Bus unterhalten zu müssen- war ja nicht so als hätten wir vielleicht schlafen wollen. Leider schon etwas verfrüht kamen wir um 5:45 Uhr in Dublin City an und konnten nochmal 3 1/2 Stunden totschlagen. Zum Glück haben wir einen kleinen Spar mit supergemütlichen Sesseln gefunden, wo wir neben komischen Blicken noch etwas Kraft sammeln konnten und schliefen. 

9:15 Uhr die Tour zu den Wicklow Mountains und nach Kilkenny startete. Pia und ich waren wegen des Wetters recht optimistisch, bis dato hat es noch nicht geregnet. Unseren ersten Stop erreichten wir recht schnell. Angekommen in Glendalough in den Wicklow Mountains machten wir uns im "purple forrest" auf zu einem Spaziergang entlang des Upper Lakes. Ich fand es total schön und herbstlich dort! Aber seht selbst: 





Von diesem herbstlich schönen Ort ging es ab nach Hollywood! ... Mit Schafen! 


Nächster Stop: Brownshill Dolmen, im strömenden Regen. So ganz genau wussten Pia und ich nicht, wieso der Stein mitten auf dem Feld so besonders sein soll. Um auszusteigen und ihn genauer zu betrachten, waren wir doch zu faul und blieben kurzerhand im Bus sitzen. Es schloss sich schon der letzte Stop, die Stadt Kilkenny, an. Juhu, im strömenden Regen retteten wir uns vom Bus in den ersten Shop und warteten bis das Gröbste vorbei war. Doch dann eine kleine Überraschung,  wir sind auf einem Food Festival gelandet und konnten von Fudge über chilli-rasberry dips für Taccos bis zu chinesenoodles vieles probieren.  Unsere Stimmung schlug sich prompt auf das Wetter um, es wurde sonnig.  Doch unser Bus machte sich schon wieder auf nach Richtung Dublin.  Vorher konnten Pia und ich noch ein paar Fotos vom Castle bei Sonnenschein schießen. 
Nun war die beste Gelegenheit um zu schlafen,  was auch phasenweise klappte.  Von Dublin ging es dann straight in den Bus nach Cork, was nochmal ein kleiner Horrortrip war. Totmüde sind wir gegen 23 Uhr ins Bett gefallen umd waren heilfroh, dass wir durch die Zeitumstellung Zeit zum Schlafen gewonnen haben! 

Insgesamt ein Trip, der uns vor allem die Erkenntnis gebracht hat, dass reisen in der Nacht nicht der beste Plan ist!